Alle Autofahrer ab 21 Jahren dürfen den Yamaha Tricity 300 fahren! Mit 300 Kubik und immerhin 28 PS ist das ein richtig flotter Roller. Wie ist es, den Tricity mit gar keiner oder kaum einer Motorraderfahrung zu fahren? Wir haben mal im Interview nachgefragt.
Peter (Redaktion): Hej Anna, stell Dich unseren Lesern doch mal kurz vor!
Anna: Ich bin Anna, bin 46 Jahre alt und eigentlich Autofahrerin.
Peter: Da sind wir ja gleich beim Thema! Du hast keinen Zweirad-Führerschein?
Anna: Nein, leider nicht. Erst waren meine Eltern dagegen, dann kam der Autoführerschein dran, dann das sparsame Studentenleben und später kam mein Sohn zur Welt. Da war kein Platz für einen Motorradführerschein.
Peter: So geht´s leider vielen. Aber sag mal: noch nie ein motorisiertes Zweirad gefahren?
Anna: Kurz nach dem Abi war ich im Urlaub in Thailand, da habe ich tatsächlich mal einen Nachmittag Miet-Roller gefahren. Das hat riesig Spaß gemacht!
Peter: Und jetzt haben wir dir erzählt, dass Du den Yamaha Tricity 300 mit Deinem Autoführerschein fahren darfst. Einfach so. Draufsteigen und los.
Anna: Ja, ich dachte, ihr macht einen Witz!
Peter: Wieso?
Anna: Naja, das ist ja richtig ein – wie sagt man – Motorrad-Roller?
Peter: So könnte man es nennen! Der Tricity hat 28 PS, das ist auf einem Motorroller schon richtig viel Power.
Anna: Ich dachte wirklich, das kann doch nicht stimmen. Gerade in Deutschland mit all den Gesetzen und Vorschriften soll es erlaubt sein, dass ich ein Motorrad fahre?
Peter: Weil Du einen Autoführerschein hast und älter als 21 Jahre bist. Sag mal, wie hast Du dich denn vor deiner ersten Fahrt gefühlt?
Anna: Ich war total nervös! Du hattest mir ja gesagt, dass der richtig abgeht – und davor hatte ich ordentlich Respekt!
Peter: Sorry, ich wollte dir wirklich keine Angst machen!
Anna: Die wäre auch unnötig gewesen. Ich war total überrascht, wie einfach und schnell alles ging. Eben gerade noch nie gefahren – und fünf Minuten später schon happy mit total viel Spaß auf dem Parkplatz rumgedüst.
Peter: Du hast Dich also schnell auf dem Tricity eingewöhnt?
Anna: Ja, die Angst war schnell weg. Die Automatik hat alles smooth und einfach gemacht, zuerst habe ich sehr vorsichtig beschleunigt aber dann schnell gemerkt: da ist auch beim stärkeren Gasgeben nichts, was man nicht kontrollieren kann. Außer dem Fahrspaß natürlich, der war riesengroß!
Peter: Gasgeben ist das eine, aber wie war das mit dem Bremsen?
Anna: Auch kein Problem! Der Tricity hat ja drei Bremsen (Anmerkung der Redaktion: 2 Handbremsen, 1 Fußbremse), die haben gut gegriffen – aber nicht zu hart. Ich hatte also alles unter Kontrolle! (lacht)
Peter: Wie war das mit den zwei Vorderrädern? Wie fühlte sich das an?
Anna: Ich kenne den Vergleich zu einem Rad ja nicht so richtig, aber was ich sagen kann ist, dass ich mich total sicher gefühlt habe. Mit nur einem Rad hätte ich schon Angst mal wegzurutschen. Gerade in der Stadt, wo mal Straßenbahnschienen liegen oder es Kopfsteinpflaster gibt. Ich finde die zwei Räder vorne toll!
Peter: Und die sind auch der Grund, warum Du als Autofahrerin den Tricity 300 fahren darfst! Die Spurbreite ist groß genug.
Anna: Das heisst, ich darf nicht alle Dreiradroller fahren?
Peter: Hey, jetzt interviewst Du ja mich! Aber tatsächlich: Der Roller muss nicht nur drei Räder haben, sondern die beiden Vorderräder müssen einen gewissen Mindestabstand in der Spurbreite haben.
Anna: Dann will ich den Tricity 300 behalten!
Peter: 8.999 Euro und er gehört dir! Könntest Du dir vorstellen, dir einen Tricity anzuschaffen?
Anna: Ja, klar! Für mich wäre das total klasse, ich wohne ja außerhalb und pendel immer in die Stadt rein.
Peter: Keine gute Öffi-Anbindung?
Anna: Überhaupt nicht gut. Und, ganz ehrlich: In Zeiten von Corona will auch nicht zu den Stoßzeiten in Bussen und Bahnen sitzen. Da macht ein Roller doch viel mehr Sinn! Und mehr Spaß natürlich auch, ist ja klar.
Peter: Anna, ich danke dir für dieses nette Interview und hoffe, dich schon bald in der Yamaha-Community begrüßen zu können!