Fassen wir uns kurz. Fünf Sachen machen Dich zum perfekten Einsteiger ins Rollergeschäft:
Der Helm
Dein Helm ist dein wichtigstes Bekleidungsstück, deshalb steht er hier ganz oben und Du solltest bei der Auswahl höchste Sorgfalt walte(r)n lassen. Deshalb haben wir Dir hier alles Wissenswerte zum Schutz deines Kopfes ausführlich zusammengestellt.
Hier aber schon mal kurz die Essentials: Jet-Helme sind praktisch, aber im Falle eines Sturzes unsicherer als geschlossene Integral- oder Klapphelme. Ausserdem fährt sich der Jet-Helm bei Regen erst gut mit einer zusätzlichen Brille. Der – aus meiner Sicht – beste Kompromiss ist der offene Cross- oder Endurohelm mit Kinnschutz und zusätzlicher Enduro-Brille. Schicke Teile mit lustigen Farben und Dekors findest Du online bei den einschlägigen Händlern wie polo.de oder fc-moto.de. Der Vorteil der ersten beiden Dealer: Man kann vor Ort anprobieren und wird gut beraten, was beim Helmkauf immer unbedingt zu empfehlen ist.
Die Handschuhe
Weiter zu den Handschuhen. Hier sind leider ein paar drastische Wort nötig: Leute, ihr wollt wirklich nicht alles wissen, was mit euren Fingern passiert, wenn sie im Fall der Fälle nackt ein paar Dutzend Meter über den Asphalt schrabbeln. Nur so viel: Fünf Finger, Mittelhand und Handwurzel bestehen aus 27 größeren und kleineren Knochen; deine Hände – diese Wunderwerke aus 54 fragilen Bestandteilen und hochsensiblen Nerven – sind die komplexesten und deshalb auch sensibelsten Bestandteile deines Bewegungsapparates.
Also: Bei den Roller-Handschuhen bitte nur beste Wahl, bitte hier nicht auf den Euro schauen oder nach billigen Schnäppchen suchen. Gute Handschuhe sind aus reissfesten Materialien hergestellt, die Griff- und Seitenflächen werden meist aus Känguru-, Büffel- oder Rindleder hergestellt. Wichtig sind die eingearbeiteten Protektoren für die Finger und die Hartplastik- oder Karbonschale über dem Handrücken, die den Knöchelschutz optimiert. Das schenkt Stabilität und verhindert Schürfwunden.
Bewährt haben sich Lederhandschuhe, weil sie nicht nur extrem stabil, sondern auch atmungsaktiv sind, und sich perfekt der Handform anpassen. Reine Textil-Handschuhe sind oft besser imprägniert und wasserdicht. Am Ende landet man meist bei einem Materialmix.
Die Jacke
Zurück zu Känguru, Büffel oder Rind. Aus diesen Häuten ist auch das Kleidungsstück, das beim Zweiradfahren sofort ins Auge sticht: Die Lederjacke. Sie ist auf dem Roller dein “Signature Piece”, wie es in der Modewelt heißt. Retro-Lifestyle, Urban Warrior, Mailänder Chic – mit deinem Stück Leder signalisierst Du, wo Du hinfahren willst … wichtig ist aber bei deiner Jacke wie beim Handschuh, dass das gute Stück auch das höchste Maß an Fahrsicherheit bietet. Eingearbeitete CE-zertifizierte Protektoren an Schulter und Ellbogen – und im besten Fall auch im Bereich der Wirbelsäule – sind unerlässlich.
Für den Schutz – und auch gegen die Witterung – muss das Leder fehlerfrei, robust und mindestens 1 bis 1,5 mm stark sein, nur dann ist das Material bzw. die Jacke hochabriebfest. Besonders hochwertige Modelle bestehen aus hydrophobiertem Leder, das kein Regenwasser durchlässt und dabei die natürliche Atmungsaktivität behält. Was schön sein kann: Motorradjacken aus Leder beulen und „altern“ mit der Zeit.
Ein Tipp: Wenn Eure Lederjacke nicht mit Protektoren ausgestattet ist, dann könnt ihr eine sogenannte “Protektorenjacke” (gibt´s von mehreren Herstellern) kaufen und unter Eurem Liebling tragen – dann kommt auch die Sicherheit nicht zu kurz.
Schöne Jacken gibt es wie Sand am Meer – aber unser Favorit ist natürlich die etwas länger geschnittene Fahrerjacke von Yamaha, eine funktionelle Ganzjahres-Herrenjacke für Fahrkomfort im Stadtverkehr mit folgenden Features:
- Weiches Gewebe aus Taslan 500 D
- Wasserdichtes und atmungsaktives Innenfutter
- Herausnehmbares Winter-Innenfutter
- Hoher Kragen mit Rastverschluss
- Vorderer Verschluss durch Klappe mit verdeckten Druckknöpfen auf Reißverschluss
- 4 Außentaschen, 2 wasserdichte Geldbörsentaschen
- CE-Protektoren für Schulter und Ellbogen
- Optionaler Rückenschutz
- CE-zertifizierte Bekleidung
- Größen: S / M / L / XL / XXL / XXXL
Die Hose
Für die Bekleidung vom Gürtel aus abwärts kommen auf dem Roller eigentlich nur Jeans und Cargo-Hosen in Frage. Niemand möchte sich für die handvoll Kilometer ins Büro mit einem kompletten Motorrad-Touringanzug aufbrezeln. Auch für die Wochenend-Touren reicht Denim, wenn es speziell für Zweiräder geschneidert wurde. Der entscheidende Punkt ist also das Material: Der Stoff muss hohe Anforderungen an die Schutzfunktionen (z.B. Kevlar/Aramid) und die Protektoren (an den Knien und wenn möglich Hüfte) erfüllen.
Yamaha Denim Riding-Motorradhose:
- geeignet für Touren, Urban und Sport
- Der Stoff ist bequem und passt zu allen Körpertypen.
- CE-Modell EN 13793-zertifiziert, Stufe A.
- Knieprotektoren, CE-Zertifizierung Stufe 1
- CE-zertifizierte Hüftprotektoren
- Nicht gefüttert
- 100 % Cordura stonewashed Denim
- Abnehmbare Protektoren
- 5 Taschen
Die Schuhe
Kein Ding sind auch die Schuhe. Wir gehen einfach mal davon aus, dass Du mindestens geschlossene Lederschuhe und besser noch feste Stiefel trägst, wenn Du Gas gibst. Im Winter bist Du ohnehin mit gefütterten Stiefel unterwegs – über spezielle Motorradstiefel solltest Du eigentlich nur nachdenken, wenn Du Urlaube oder öfter Langstrecke mit deinem Roller planst.