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Welcher Helm passt am besten zu dir?

Draußen steht dein ersten Roller. Oder Du willst nach Jahrzehnten des Stillstands wieder auf zwei rollende Räder zurück. Dann hast Du – am Besten schon vorab – die Frage beantwortet: Was für einen Helm brauch ich dafür eigentlich?

 

Lass dich von dem Angebot nicht kirre machen – für einen sportlichen TMAX oder einen Stadtflitzer wie den D’elight 125 brauchst Du keinen MotoGP-fähigen Carbon-Hightech-Hut oder eine Old School-Halbschale. Als Roller-Pilot kaufst Du dir entweder einen luftigen Jet-Helm oder einen Integralhelm mit Kinnschutz.

 

Beides hat Vorteile. Der Integralhelm mit Vollvisier ist das Rund-um-glücklich-Paket: optimale Verpackung für deinen Kopf, regenfest mit Scheibe, gute Lüftung. Im Grunde geht damit alles: mal schnell zu Aldi, übers Wochenende eine Tour in die Berge, oder gar raus auf die Rennstrecke. Der Vollvisier-Helm – auch gerne als Klapphelm – bietet besten Schutz, besser noch als der alternative Jet-Helm, aber wiegt bis zu 1500 Gramm.

 

Der offene Helm erfüllt – wenn Du ihn bei einem vertrauenswürdigen Händler nach Beratung und Anprobe kaufst und nicht bei AliExpress billigst schießt – natürlich auch alle EU-konformen Sicherheitsnormen. Den nötigen ECE-Prüfsiegel  findet sich immer am Kinnriemen des Helms. Ein Jet-Helm ist in der Regel auch um ein Viertel leichter als ein Integralhelm; er passt meist in einen Topcase und immer unter die Roller-Sitzbank. 

 

Aber: Die gefühlte Freiheit, die Dir um die Nase weht, erkaufst Du mit fehlenden Kinnschutz; dein Gesicht, dein Mund, dein Kinn – alles liegt frei. Ideal ist das nicht; und wer schon mal entsprechende Unfallbilder gesehen hat, sagt: Nein, danke. 

 

Die Lösung für mehr Sicherheit und viel Luft: der Mittelweg. Ich fahre seit Jahren, egal ob in der Stadt oder auf der Landstraße, mit einem Cross-Helm mit Kinnschutz, aber ohne festes und schließbares Visier. Dafür gibt es ein riesiges Sichtfenster und eine passende Offroad-Brille. Der Crosser ist schrillbunt – aber man will ja so oder so gesehen werden. 

 

Vom breit ausgeschnittenen Cross-Helm gibt es inzwischen auch etliche Hybride: Enduro-Helme etwa, mit oder ohne Visier, sogar mit eigebauter Sonnenblende. Wer jetzt sagt: Aber mit so einem Helm kann ich doch nie auf die Autobahn, da bläst es mir bei 180 den Kopf weg, dem antworte ich: Haste Recht. Aber fährst Du Supersportler oder Roller?

 

Ganz wichtig noch für deine Entscheidung: Bist Du Brillenträger? Dann achte beim Kauf darauf, dass es ein Modell mit tiefen Bügelkanälen auf Augenhöhe wird. Die sind oft unter dem Innenfutter nicht zu sehen, aber bei der Anprobe leicht zu tasten und zu spüren. 

 

Diese Kuhlen sind wichtig: Dicke Bügel drücken bei schlecht geformten Helmschalen auf deine Schläfen – Druckschmerz und Kopfweh sind dir dann schon nach wenigen Kilometern sicher. Auf Dauer sparst Du hier was ein: Ein passender Helm mit  guten Kanälen ist mit Sicherheit billiger als ein neues Brillengestell mit hauchdünnen Titan-Bügeln.

 

Fazit: 

Lass dich gut beraten. Spar nicht an der falschen Stelle. Jet-Helme sind ok, Integralhelme sicherer. Cross-Helme mit Brille sind extrem cool. Geheimtipp sind die sogenannten „Crossover-Helme“, bei denen sich der Kinnschutz entfernen lässt.

 

 

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